Mit Burni und seinen Gehilfen durch die Museen
Technikmuseum | Heimatmuseum |
Komm’ mit ins Stadtmuseum,
dort gibt’s an jeder Ecke etwas Spannendes zu entdecken. Das Museum ist im Vergleich zu mir noch ziemlich jung. Erst etwas über 100 Jahre! 1908 rief der damalige Bürgermeister von Zella St. Blasii zur Gründung einer Heimathalle auf. Das war der Anfang des Stadtmuseums. Ein Jahr später folgte mit einem ähnlichen Aufruf auch der Bürgermeister von Mehlis. Und 1925, sechs Jahre nach dem Zusammenschluss beider Orte zu Zella-Mehlis, schließlich wurde ein gemeinsames neues Rathaus eingeweiht. Hier war dann auch das erste Waffen- und Heimatmuseum in mehreren Räumen untergebracht. Ein Museum steht nie still. So zog das Museum später in ein ehemaliges Schulgebäude um und noch später in ein ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus am Mehliser Markt. Als es dort zu eng wurde, ist von 1997 bis 2004 schließlich die ehemalige Herzoglich-Sächsische Beschußanstalt als neues Stadtmuseum hergerichtet worden.
Vielleicht möchtest Du schon mal hineinschauen?
Nichts einfacher als das – folge mir!
Auch in der alten Gesenkschmiede,
im schönen Lubenbachtal wartet so manches Abenteuer. Das Anwesen wurde um 1830 als Sägewerk gebaut und hatte einst zwei Wasserräder. Die seit 1842 in Zella beheimatete Schmiedefirma Wahl kaufte 1917 das Haus und das Drumherum und baute es zu einer Gesenkschmiede um. Heute wird hier nicht mehr gearbeitet. Seit 1992 ist die alte Gesenkschmiede ein Museum. Aber noch heute stehen hier die ältesten Brettfallhämmer Deutschlands, mit über sechzehn Tonnen Gewicht und über vier Metern Höhe!
Weil Burni nicht in allen Museen gleichzeitig sein kann, bin ich, der Schmiedehannes, als sein Assistent im Technikmuseum Gesenkschmiede für Dich da.
Sicher bist Du schon ganz neugierig geworden. Hast Du Lust, mit mir durchs virtuelle Museum zu streifen?
Nichts einfacher als das – folge mir!
Und demnächst das Heimatmuseum,
im Zella-Mehliser Ortsteil Benshausen. Dieses Museum ist das jüngste in der Runde, denn es wurde erst 1996 im historischen Vierseithof am Markt in Benshausen eröffnet, in dem sich auch die Gemeindeverwaltung befindet. Im Moment ist es leider geschlossen.
Küchenmöbel, Geschirr und Arbeitsgeräte der Hausfrau aus vergangenen Zeiten kannst Du in original hergerichteten Räumen entdecken. Im Kinderzimmer mit dem Spielzeug der Urgroßeltern und Großeltern kannst Du sehen, was Kindern einstmals Freude machte.
Vom Weinhandel, Handwerk und der Kleineisenindustrie sind Behältnisse, Werkzeuge und Maschinen vorhanden. Leiterwagen, Pflug, Egge, Dreschflegel u. a. landwirtschaftliche Geräte zeugen vom einfachen, harten Leben der Bewohner. In fast jedem Haushalt gab es einen Stall mit einer oder zwei Kühen, ein paar Ziegen, Schweinen, Hühnern oder Kaninchen, weil das Einkommen für den Lebensunterhalt oft nicht ausreichte.
Hier wartet auf Euch, Winja! Solange das Museum noch geschlossen ist, werde ich mich mal auf die Suche nach interessanten Geschichten machen.
Hier kannst Du schon mal hineinschauen!