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Der Leiterwagen

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LeiterwagenLeiterwagen waren im Thüringer Wald früher wichtige Verkehrsmittel. Es waren meist hölzerne, zweiachsige Wagen mit einer Deichsel, deren Seitenwände einen geleiterten Aufbau hatten. Sie wurden je nach Größe entweder von Tieren oder von Hand gezogen.

Verwendet wurden große Leiterwagen beispielsweise in der Landwirtschaft als Heuwagen. Als Zugtiere dienten Pferde, ein- oder zweispännig, sowie Ochsen und Kühe.

Durch den offenen Aufbau sind Leiterwagen nur für den Transport genügend großer Sachen geeignet, die nicht zwischen den Sprossen durchfallen.

Leiterwagen und Bollerwagen bei der HeuernteFür den Transport von losen Dingen wie Getreide war ein festes Tuch im Wagen ausgelegt. Die Leitern konnten für den Transport von Mist auf den Acker gegen Bretter ausgetauscht werden. Der Mist wurde meist mit einem Rechen oder einer Mistgabel vom Wagen gezogen und auf dem Feld verteilt. Von Hand gezogene Leiterwagen, mundartlich „Leiderwü“, bezeichnet man gelegentlich auch als Bollerwagen. Da für sie keine Zugtiere benötigt werden, waren sie ein gerne benutztes Transportmittel.