Kütze

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Kütze

Korb- und Flechtwaren gehören zu den ältesten Gebrauchsgegenständen der Menschen, denn schon in der Steinzeit hat es einfache Formen geflochtener Behältnisse gegeben. Im Mittelalter gehörte die Korbmacherei zur ersten Handwerkskunst.

Für jeden Zweck gab es spezielle Korbwaren, so zum Beispiel Wäsche- und Transportkörbe, Kartoffelkörbe, Obstkörbe, Futterkörbe und der Rückentragekorb.

Der Rückentragekorb wird bei uns „Kütze“ oder „Kötze“ genannt, in anderen Regionen sind aber auch „Kiepe“ oder „Kieze“ gebräuchliche Bezeichnungen.

Und natürlich gab es für unterschiedliche Zwecke auch unterschiedliche Ausführungen der Kütze. Einmal die „gute Kütze“, in der Form viereckig oder halb rund, andernorts wird sie als Markt-, Stadt- oder Butterkütze bezeichnet.

KützenEine hochlehnige Variante ist der „Geländerkorb“, weil sie ein Geländer hat. Sie heißt auch Graskütze, weil mit ihr vor allem Grünfutter, Heu, Reisig oder anderes unhandliches transportiert wird.

Schließlich gibt es noch eine „Kütz vool zu erzehle“, wenn es viele Neuigkeiten zu berichten gibt.